Was geschah, als die Ureinwohner Sir John Franklin trafen?

Sir John Franklin war ein britischer Marineoffizier und Arktisforscher, der die letzte britische Expedition zur Entdeckung der Nordwestpassage leitete, einer Seeroute vom Atlantik zum Pazifik durch den kanadischen Arktischen Archipel. Er war der erste bekannte Europäer, der die Ureinwohner der Inuit in der kanadischen Arktis traf.

Im Jahr 1825 leitete Franklin seine erste Arktisexpedition, die die Nordküste Kanadas vom Mackenzie River bis zum Coppermine River erkundete. Während dieser Expedition traf er zum ersten Mal mit dem Volk der Inuit zusammen. Franklin war beeindruckt von ihrer Gastfreundschaft, Intelligenz und ihren Fähigkeiten, in der rauen arktischen Umgebung zu überleben.

Im Jahr 1845 leitete Franklin seine zweite Arktisexpedition, die mit allen 129 Besatzungsmitgliedern im Eis verschwand. Das Schicksal der Expedition blieb viele Jahre lang ungewiss, bis es 2014 endgültig geklärt wurde, als das Wrack von Franklins Schiff, HMS Erebus, in der Victoriastraße gefunden wurde.

Trotz des tragischen Ausgangs seiner zweiten Expedition waren Franklins Treffen mit dem Inuit-Volk bedeutende Ereignisse in der Geschichte der Arktisforschung. Seine Interaktionen mit den Inuit trugen dazu bei, viele der Mythen und Stereotypen zu zerstreuen, die die Europäer über die Ureinwohner des Nordens hatten, und er spielte eine Rolle bei der Überbrückung der Kluft zwischen der europäischen und der Inuit-Kultur.