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Wie hat sich die tektonische Aktivität auf die Wasserstraßen in Afrika südlich der Sahara ausgewirkt?

Der afrikanische Kontinent musste sich im Laufe seiner geologischen Geschichte mit einer Reihe tektonischer Prozesse auseinandersetzen. Diese Ereignisse hatten einen sehr wichtigen Einfluss auf die Entstehung und Entwicklung der Wasserwege des Kontinents, insbesondere derjenigen in der Region Afrika südlich der Sahara.

Auswirkungen auf die Entwässerungsmuster:

1. Die Entstehung der Rift Valleys:Eines der wichtigsten tektonischen Merkmale, das sich auf die Wasserwege Afrikas auswirkt, ist das Vorhandensein der Rift Valleys. Die Bewegung entlang dieser Verwerfungen hat zur Bildung tiefer Täler und Hochplateaus an Orten wie der östlichen Region Afrikas und dem äthiopischen Hochland geführt. Dadurch haben sich die Entwässerungsmuster grundlegend verändert und es ist eine beträchtliche Anzahl von Seen entstanden, von denen der Malawisee, der Tanganjikasee und der Turkana-See die bemerkenswertesten sind.

2. Kontinentalkollision:Die Auswirkungen, die die Kollision zwischen der afrikanischen und der eurasischen tektonischen Platte auf die Landschaft hatte, sind im Atlasgebirge zu beobachten. Die Schließung des Tethys-Ozeans führte zur Bildung dieser Gebirgszüge, die wiederum Einfluss auf die Flüsse hatten, die im Mittelmeer entspringen. Flüsse wie der Nil, der Niger und der Senegal entspringen alle im Atlasgebirge, und ihr Fluss wurde durch die Bergkette geformt und ausgerichtet.

3. Entwicklung der Entwässerungssysteme:Die langfristigen tektonischen Prozesse waren für die Entwicklung der Entwässerungssysteme in ganz Afrika von wesentlicher Bedeutung. Der Kongo etwa entspringt im Rift Valley und fließt nach Westen über den Kontinent, bevor er in den Atlantischen Ozean mündet. Ähnlich entspringt der Sambesi im angolanischen Hochland und verläuft in südöstlicher Richtung, bevor er in den Indischen Ozean mündet.

Einfluss tektonischer Hebungen:

1. Entstehung von Wasserfällen und Stromschnellen:An Orten mit tektonischer Hebung fließen Flüsse über abrupt steilere Hänge. Dadurch entstehen Wasserfälle und Stromschnellen. Bemerkenswerte Beispiele hierfür finden sich an Flüssen wie den Victoria Falls am Sambesi, den Murchison Falls am Nil und den Tugela Falls am Tugela River. Diese Wasserfälle sind beliebte Touristenziele und bieten Möglichkeiten zur Erzeugung von Wasserkraft.

2. Anpassung an den Flusslauf:Hebungen können einen Fluss dazu zwingen, seinen Lauf zu ändern, was manchmal zur Schaffung neuer Flusskanäle führen kann. Die Victoriafälle zum Beispiel entstanden als Folge einer Verschiebung, die durch die Hebung des afrikanischen Kontinents verursacht wurde, als der Fluss Sambesi gezwungen war, seinen Lauf umzuleiten.

3. Die Bildung von Binnenentwässerungssystemen:Bestimmte Gebiete, die einer tektonischen Hebung ausgesetzt waren, haben Binnenentwässerungssysteme entwickelt. Diese Systeme haben keine Auslässe, die direkt ins Meer münden, sondern ihr Wasser fließt in Innenbecken. Das Kalahari-Becken in Botswana und das Tschadsee-Becken sind zwei berühmte Beispiele dieser Art.

Zusammenfassend lässt sich sagen, dass die Wasserstraßen in Afrika, die südlich der Sahara liegen, im Laufe der Zeit maßgeblich durch die Bewegung tektonischer Platten beeinflusst wurden. Diese Prozesse haben zur Entstehung von Grabenbrüchen, zur Kollision von Kontinenten und zur Bildung von Entwässerungssystemen geführt. Die tektonischen Umwälzungen haben die Landschaft nachhaltig geprägt und vielfältige geografische Aspekte, Wasserfälle und Binnenentwässerungssysteme geschaffen.

Afrika
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