Nach dem Ende des Ersten Weltkriegs befanden sich beide Länder im Umbruch. Deutschland war besiegt und kämpfte darum, seine Wirtschaft und sein politisches System wieder aufzubauen. Russland hatte eine Revolution erlebt und stand nun unter der Kontrolle der bolschewistischen Partei.
Die beiden Länder hatten unterschiedliche politische Ideologien und Ziele. Deutschland war ein kapitalistischer Staat, während Russland ein kommunistischer Staat war. Deutschland versuchte ebenfalls, sein verlorenes Territorium zurückzugewinnen, während Russland sich auf die Festigung seiner Macht und die Verbreitung des Kommunismus konzentrierte.
Trotz dieser Unterschiede haben die beiden Länder in einigen Bereichen zusammengearbeitet. 1922 unterzeichneten sie den Vertrag von Rapallo, der die diplomatischen Beziehungen normalisierte und Handelsabkommen schloss. Sie kooperierten auch militärisch, wobei Deutschland die Rote Armee ausbildete und ausrüstete.
In den späten 1930er Jahren begannen sich die Beziehungen zwischen den beiden Ländern zu verschlechtern. Die Annexion Österreichs und des Sudetenlandes durch Deutschland im Jahr 1938 beunruhigte die Sowjetunion, die befürchtete, dass Deutschland zu mächtig werden würde. Die Unterzeichnung des Molotow-Ribbentrop-Pakts im Jahr 1939, der Polen zwischen den beiden Ländern aufteilte, sorgte für ein vorübergehendes Tauwetter in den Beziehungen, das jedoch nicht von Dauer war. Im Jahr 1941 überfiel Deutschland die Sowjetunion und löste damit den Zweiten Weltkrieg aus.
Der Krieg zwischen Deutschland und der Sowjetunion war einer der blutigsten Konflikte der Geschichte. Es führte zum Tod von Millionen Menschen und zur Zerstörung großer Teile Europas. Der Krieg endete 1945 mit der Niederlage Deutschlands.
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