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Von welchen Krankheiten waren die Ureinwohner betroffen, als die Europäer ankamen?

Als die Europäer im späten 18. Jahrhundert zum ersten Mal mit den australischen Ureinwohnern in Kontakt kamen, brachten sie eine Reihe von Infektionskrankheiten mit, die verheerende Auswirkungen auf die Aborigines hatten. Zu diesen Krankheiten, gegen die die Aborigines keine natürliche Immunität hatten, gehörten:

- Pocken:

Eine der katastrophalsten Pandemien in der Geschichte der Menschheit war der Ausbruch der Pocken. Es wird angenommen, dass es vor der Ankunft der Europäer in Australien keine Pocken gegeben hatte. Pocken wurden durch Atemtröpfchen und direkten Kontakt mit infizierten Personen oder kontaminierten Gegenständen übertragen. Es verursachte Symptome wie hohes Fieber, Hautausschläge und die Bildung von mit Eiter gefüllten Blasen. Die Sterblichkeitsrate bei Pockenepidemien kann bis zu 50 % erreichen.

- Masern:

Das Masernvirus ist hoch ansteckend und verbreitet sich durch Tröpfcheninfektion und direkten Kontakt mit infizierten Personen. Zu den Symptomen gehören Fieber, Husten, laufende Nase, rote Augen und ein ausgeprägter rotbrauner Ausschlag. Vor der Einführung der Impfung waren Masern für eine erhebliche Zahl von Todesopfern verantwortlich.

- Tuberkulose:

Tuberkulose (TB) wird durch das Bakterium „Mycobacterium tuberculosis“ verursacht, das vor allem die Lunge befällt, aber auch andere Organe befallen kann. Zu den Symptomen zählen anhaltender Husten, Brustschmerzen, Schwäche und Gewichtsverlust. Tuberkulose war für die Aborigine-Gemeinschaften aufgrund ihrer Lebensbedingungen und des eingeschränkten Zugangs zur Gesundheitsversorgung besonders verheerend.

- Grippe:

Das Influenzavirus verursacht Atemwegsinfektionen mit leichten bis schweren Symptomen, darunter Fieber, Schüttelfrost, Husten, Halsschmerzen und Gliederschmerzen. Aufgrund ihres anfälligen Gesundheitszustands waren Grippeepidemien für die Aborigine-Bevölkerung besonders schädlich.

- Gonorrhoe und Syphilis:

Diese sexuell übertragbaren Infektionen wurden von europäischen Siedlern eingeschleppt. Zu den Symptomen einer Gonorrhoe gehören schmerzhaftes Wasserlassen und Ausfluss, während sich die Syphilis in Stadien mit verschiedenen Symptomen wie Hautläsionen und neurologischen Komplikationen manifestiert.

Die durch diese Krankheiten verursachten hohen Todeszahlen führten in Verbindung mit der Störung der traditionellen Lebensweise zu einem erheblichen Rückgang der Aborigine-Bevölkerung und zu tiefgreifenden sozialen, wirtschaftlichen und kulturellen Auswirkungen auf die Aborigine-Gemeinschaften. Daher spielten diese Infektionskrankheiten eine bedeutende Rolle in der tragischen Geschichte der australischen Ureinwohner.

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