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Welche Schlussfolgerung lässt die Haltung der USA gegenüber dem Panamakanal im 20. Jahrhundert zu?

Die Haltung der USA gegenüber dem Panamakanal im gesamten 20. Jahrhundert unterstreicht die Bedeutung des Kanals als strategisches Gut. Der Wunsch der Vereinigten Staaten, ihre wirtschaftlichen und militärischen Interessen in der Region zu schützen, spielte eine entscheidende Rolle bei der Gestaltung dieser Einstellungen und Politiken.

Der Bau des Panamakanals im späten 19. und frühen 20. Jahrhundert wurde durch den Wunsch nach einer effizienten Route für den Seehandel und militärische Reisen zwischen dem Atlantik und dem Pazifik vorangetrieben. Der Kanal ermöglichte einen schnelleren und einfacheren Transport, verband die Vereinigten Staaten mit beiden Küsten, verkürzte die Reisezeiten und förderte den Handel und die Marineoperationen.

Die Wahrnehmung des Kanals durch die USA als strategisches Gut zeigte sich in den Bemühungen, seine Kontrolle zu sichern und aufrechtzuerhalten. Dazu gehörte auch die Aushandlung des Hay-Bunau-Varilla-Vertrags im Jahr 1903, der den Vereinigten Staaten faktisch die ausschließlichen Rechte für den Bau und die Verwaltung des Kanals einräumte. In den folgenden Jahrzehnten investierten die USA in den Ausbau der Infrastruktur und in die militärische Präsenz, um ihre Interessen am Kanal zu wahren.

Allerdings hat sich auch die Haltung der USA gegenüber dem Panamakanal im Laufe der Zeit verändert. Als sich die internationalen Beziehungen im 20. Jahrhundert veränderten und die antikoloniale Stimmung zunahm, standen die Vereinigten Staaten unter dem Druck, ihre Politik anzupassen und die Souveränitätsbedenken Panamas anzuerkennen. Dies wiederum gipfelte in der Unterzeichnung der Panamakanal-Verträge von 1977, mit denen am 31. Dezember 1999 die Kontrolle über den Kanal an Panama übertragen wurde.

Zusammenfassend lässt sich sagen, dass die Haltung der USA gegenüber dem Panamakanal im 20. Jahrhundert die Vorstellung stützt, dass der Kanal als strategisches Gut für die Vereinigten Staaten diente und dass sie sich am Bau, an der Kontrolle und schließlich an der Verlegung des Kanals beteiligten, um ihre wirtschaftliche und militärische Vorherrschaft sicherzustellen in der Region.

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